Have any questions?
+44 1234 567 890
Unsere Geschichte...
VOM SPORTINTERNAT ZUM HOTEL
Entstehung der Internate: Nicht nur sportlich motiviert!
Wenn die Wände unseres Hotels erzählen könnten, kämen sicherlich viele Geheimnisse zutage. Ein Ort, wo viele junge Menschen, fernab von zu Hause, ihren Alltag verlebten, sich das erste Mal verliebten, sportliche Erfolge erzielten oder auch Niederlagen verkraften mussten. Ein Internat, welches dazu gebaut wurde, talentierte Sportler/innen zu fördern, welche die Deutsche Demokratische Republik bei nationalen und internationalen Wettbewerben, wenn möglich erfolgreich, vertraten. Einige Erlebnisberichte von ehemaligen Bewohnern sowie die Aufarbeitung der Folgen nach den damaligen Beschlüssen des Zentralkomitees der SED legen auch über unsere Geschichte einen Schleier. Das Sportinternat in Rostock war nur eines von vielen auf dem Gebiet der DDR. Im Jahr 1963 wurde festgelegt, das örtliche Sportclubs mit den KJS zusammengelegt werden, da die schulische und außerschulische Förderung nicht mehr ausreichte, um auf der politisch-sportlichen Ebene der DDR zu glänzen. Ein paar Jahre später, mit dem geheimen Staatsplan 14.25, kam die „planmäßige Anwendung und Untersuchung unterstützender Mittel im Leistungssport“ noch dazu.
Weiterführende Informationen dazu finden sich hier:
Doping eines DDR-Turnermädchens "Der Mut zur Aufarbeitung"
Kinder- und Jugendsportschule (DDR)
Leben im Internat: Leistungsorientierter Alltag!
Unser Haus wurde 1962 gebaut und als Internat geführt. Knapp 200 Betten, aufgeteilt in Zwei- und Dreibettzimmern, nur mit dem notwendigsten eingerichtet, standen für die jungen Menschen zur Verfügung. Der Alltag war geprägt vom schulischen und sportlichen Alltag sowie strengen Besucher- und Ausgangsregelungen. Im Haus befanden sich neben der ärztlichen Versorgung auch die Mensa sowie die Leitungen der Sportclubs und der Partei. Die pädagogische Führung der jungen Menschen wurde analog der sozialistischen Ideologie, welche auch in den Schulen Alltag war, fortgesetzt. Trotz des reglementierten Alltags erzählen viele Ehemalige auch von Zusammenhalt, Zimmerpartys, teils lebenslange Freundschaften und sogar Eheschließungen. Ein Artikel zum letzten Ehemaligentreffen findet sich hier:
Ein Artikel zum letzten Ehemaligentreffen findet sich hier:
Sportelite feiert Wiedersehen
Ziel der Internatsstruktur: Leistungsträger wurden politisch geformt!
Sportliche Schwerpunkte des KJS Rostock waren: Leichtathletik, Schwimmen, Turnen, Wasserspringen, Fußball, Handball, Segeln, Rudern und Kanurennsport. Die angegliederten Sportclubs SC Empor Rostock und ASK Vorwärts Rostock waren der KJS angegliedert. Die Klassen waren sportartenspezifisch zusammengesetzt. Auf dem täglichen Plan stand neben dem zweimaligen Training von Montag bis Samstag auch der reguläre schulische Unterricht. In den oberen Klassen war es möglich, die Abiturzeit, statt der 2 Jahre auf 3 Jahre zu strecken. Erfolgreiche Nationalkader wurden zusätzlich im Einzelunterricht gefördert, um das geforderte Klassenziel zu erreichen. Für alle Schüler/innen war die Mitgliedschaft in der sozialistisch geprägten FDJ (Freie Deutsche Jugend) Pflicht und Voraussetzung für die Delegation an die Sportschule. Die Strukturen des Internats, das Zusammenwirken von Trainern, Lehrkräften und politischer Führung waren die Grundlage für eine systematische Überwachung und gezielter Leistungsförderung.
Die Wende: Vom Sportinternat zum Hotel!
Mit der Wende kam das Aus für das Internat und alle damit angeschlossenen Büro- und Versorgungseinrichtungen. Trotz der zentralen Lage fand sich kein neuer Betreiber und das Gebäude begann zu verfallen. Über einige Umwege bekam das Haus dann im August 2013 seine heutige Bestimmung: Nach einem sehr aufwändigen Umbau übernahm der damalige Verein „Ohne Barrieren“ die Führung. Es entstand Europas größtes Integrationshotel - eines der ersten Häuser, welches einen barrierefreien Aufenthalt möglich machte - mit über 90 Zimmern, Tagungsräumen, ein Restaurant und eine Bar. Die Hälfte der Beschäftigten hatten ein Handicap und wurden in allen Bereichen des Hotels mit Unterstützung eingesetzt.
Quellen: Archiv Hotel Sport forum, NNN vom 19.10.2015, Wikipedia, Internetseite Deutschlandfunk, Beitrag vom 20.06.2021, SVZ vom 02.09.2014
Das Motto EINFACH GUT spiegelt genau das wider, was uns wichtig ist:
Übernachtung – einfach, aber gut.
Integration – einfach machen.
Veranstaltungen – einfach organisiert.
Catering – einfach lecker und abwechslungsreich.
Sport – einfach den lokalen Sportpark nutzen.
Buchungen – einfach anrufen.